Ein Mann bearbeitet sein Linkedin-Profil

Linkedin-Profil: So präsentierst du dich richtig auf der Plattform

Linkedin ist ein soziales Netzwerk, das jedoch stark auf die Themen Karriere und Beruf fokussiert ist. Es bietet eine Plattform für Jobsuchende, die nach neuen Beschäftigungsmöglichkeiten suchen, sowie für Selbstständige, die nach potenziellen Auftraggebern Ausschau halten. Um auf Linkedin gefunden zu werden, solltest du ein aussagekräftiges Linkedin-Profil erstellen. Wie das gelingt, erfährst du hier.

Was ist Linkedin?

Linkedin ist ein soziales Netzwerk mit professionellem Bezug. Dort präsentieren sich Menschen im beruflichen Umfeld und sprechen (hauptsächlich) über Themen, die mit ihrem Beruf oder ihrer Karriere in einem engeren Zusammenhang stehen. So kann man neue Kontakte finden und sich über diejenigen Themen austauschen, die einen interessieren.

Auch für die Jobsuche ist Linkedin spannend. Denn auf dem sozialen Netzwerk kann man nicht nur Beiträge veröffentlichen oder sich an Diskussionen beteiligen, sondern auch sein Profil hinterlegen. Personaler können dieses Profil finden und einen ersten Eindruck von der Person bekommen. Das bedeutet: Im Bewerbungsprozess kann man nicht nur auf das Linkedin-Profil und damit seinen Lebenslauf verweisen. Das Linkedin-Profil kann auch dabei helfen, Jobs angeboten zu bekommen.

Damit das passiert, ist es natürlich wichtig, auf die richtigen Schlüsselbegriffe, also Keywords im Linkedin-Profil zu setzen, also sich richtig auf der Plattform zu präsentieren.

1. Schritt: Profil erstellen

Rufe die Seite von Linkedin auf, um dort zu registrieren. Dazu gibst du deine E-Mail-Adresse an und legst ein Passwort fest. Wenn du Linkedin erst einmal ausprobieren willst, kannst du mit dem kostenlosen Basis-Account starten. Bei diesem Account hast du in der Regel Zugriff auf alle Features, die du brauchst, um ein aussagekräftiges Linkedin-Profil zu erstellen. Du kannst zwar keine Nachrichten an Personen schicken, die nicht zu deinen direkten Kontakten zählen, aber das musst du vielleicht zu Beginn deiner Reise auf Linkedin auch noch gar nicht.

2. Schritt: Profilbild auswählen

Nach der Anmeldung kannst du sofort dein Profil optimieren. Es bietet sich an, mit dem Profilbild zu starten. Denn dein Profilfoto ist das erste, was neue Kontakte von dir sehen. Wähle daher ein Profilfoto für Linkedin aus, auf dem du sympathisch wirkst.

Wenn du noch kein professionelles Foto zur Hand hast oder dir dein aktuelles Foto nicht gefällt, solltest du trotzdem nicht auf ein Profilbild in deinem Linkedin-Account verzichten. Profile, die ein Profilfoto haben, werden nämlich häufiger angeklickt.

Solltest du darüber nachdenken, ein neues Profilfoto für Linkedin aufnehmen zu lassen, achte auf folgende Dinge:

  • Nutze ein Foto, auf dem du authentisch wirkst. Viele Fotografen achten mittlerweile darauf, dass die Aufnahme natürlich wirkt. Frage den Fotografen, ob er in deinem Fall eher klassische Posen für Bewerbungsfotos empfiehlt oder ob es auch ein wenig lebhafter und kreativer sein darf. Das gilt natürlich nur, wenn du diese Eigenschaften auch tatsächlich mitbringst und auf der Suche nach einem entsprechenden Job bist. Möchtest du in einer konservativen Branche arbeiten, sollte dein Linkedin-Profilfoto das widerspiegeln.
  • Anders als in Bewerbungsmappen oder auf deinem Lebenslauf ist das Profilfoto bei Linkedin rechteckig, sondern rund. Sprich auch das beim Fotografen an. So vermeidest du, dass an den Rändern wichtige Informationen zu sehen sind, die durch den runden Ausschnitt verschwinden.
  • Für das Linkedin-Profilfoto und für dein Bewerbungsfoto gilt, dass das Foto möglichst aktuell sein sollte. Das heißt natürlich nicht, dass du zwingend einmal im Jahr ein neues Foto hochladen musst. Das Foto sollte im Idealfall nicht mehrere Jahre alt sein. Wenn du dir eine neue Haarfarbe oder einen komplett anderen Haarschnitt zulegst, solltest du darüber nachdenken, auch ein neues Linkedin-Foto machen zu lassen.

3. Schritt: Das Hintergrundbild

Das Hintergrundbild in deinem Linkedin-Profil ist ebenfalls sehr präsent, erstreckt sich jedoch nur über den oberen Teil des Profils. Es wird empfohlen, ein aussagekräftiges Hintergrundbild auszuwählen. Zum Beispiel kannst du dort ein Produkt präsentieren, wenn du dieses verkaufen möchtest. Wenn du jedoch als Keynote-Speaker auf dich aufmerksam machen möchtest, kannst du das Hintergrundbild nutzen, um dich während einer Keynote-Rede zu präsentieren.

Anstatt eines Bildes bietet Linkedin auch die Möglichkeit, grafische Elemente oder Bilder an dieser Stelle hervorzuheben.

4. Schritt: Der Profil-Slogan

Unter dem Namen gibt es auf dem Linkedin-Profil die Möglichkeit, einen Slogan einzutragen. Manche Nutzer entscheiden sich ganz einfach dafür, eine kurze Beschreibung ihrer aktuellen Position dort zu hinterlassen, wie zum Beispiel:

  • Ich helfe Selbstständigen bei der Steueroptimierung
  • Mit meiner Expertise zu mehr Freizeit
  • Manager für Social-Media-Accounts

Wenn du einen eigenen Profil-Slogan entwickeln möchtest, musst du auch hier in erster Linie darauf achten, dass der Slogan zu dem passt, was du beruflich machst oder in Zukunft machen möchtest.

5. Schritt: Der Infobereich

Im Abschnitt „Info“ hast du die Möglichkeit, etwas über dich als Person zu erzählen. Wenn du in einer bestimmten Branche tätig bist und deine Positionierung stärken möchtest, solltest du relevante Schlüsselbegriffe verwenden.

Schau dir dazu Profile von Personen an, die in deiner Branche arbeiten und besonders bekannt oder gefragt sind. Welche Schlüsselwörter siehst du in ihren Profilbereichen immer wieder? Notiere sie dir und versuche, sie auch in deinem Infobereich zu verwenden.

Achte darauf, dass du nicht zu ausführlich schreibst. Da in der Vorschau nur die ersten Zeilen angezeigt werden, sollten diese besonders gut formuliert sein und Interesse wecken, mehr über dich zu erfahren. Du kannst zum Beispiel Emojis (wenn sie zu dir und deiner Branche passen) oder andere grafische Elemente verwenden, um die Leser schnell zu relevanten Inhalten zu führen.

6. Schritt: Im Fokus

In diesem Bereich kannst du die für dich wichtigsten Aspekte besonders hervorheben. Wenn du beispielsweise selbstständig bist und Termine anbieten möchtest, kannst du einen Link zu deinem Kalender oder einem anderen Buchungstool einfügen.

Auch Auszeichnungen oder Erwähnungen in der Presse können hier gut präsentiert werden. Du kannst auch bestimmte Beiträge, die du auf Linkedin veröffentlicht hast und die viel Engagement erzeugt haben, noch einmal präsentieren und damit herausheben.

7. Schritt: Berufserfahrung

Der Abschnitt „Berufserfahrung“ ähnelt dem gleichnamigen Abschnitt in deinem Lebenslauf. Denn letztlich dient das Linkedin-Profil dazu, deinen Lebenslauf in digitaler Form zu präsentieren.

Im Gegensatz zu einem Lebenslauf, den du für eine spezifische Bewerbung bei einem Unternehmen erstellst, sollte dein Linkedin-Lebenslauf nicht auf eine bestimmte Position oder ein bestimmtes Unternehmen zugeschnitten sein. Stattdessen solltest du deine beruflichen Erfahrungen so formulieren, dass du als Experte wahrgenommen wirst und gleichzeitig für eine breite Zielgruppe von Personalern, Arbeitgebern oder Auftraggebern interessant bist.

8. Schritt: Ausbildung

Der Abschnitt „Ausbildung“ in deinem Linkedin-Profil ist meist schnell ausgefüllt, da er wenig spektakulär ist. Ähnlich wie in deinem Lebenslauf gibst du hier deine relevanten schulischen, universitären Ausbildungen sowie Zertifikate oder Bescheinigungen an, die du in anderen Kursen erworben hast und für deinen Beruf relevant sind.

9. Schritt: Kenntnisse

Im abschließenden Abschnitt deines Linkedin-Profils hast du die Möglichkeit, dich besonders zu profilieren. Hier kannst du relevante Kenntnisse angeben und von anderen Nutzern bestätigen lassen, was diesen Kenntnissen mehr Gewicht verleiht. Es ist besonders vorteilhaft, wenn du Bestätigungen von bekannten Nutzern der Plattform erhältst. Du kannst bestehenden Kontakte auch proaktiv darum bitten, deine Kenntnisse zu bestätigen. Je mehr Personen dazu bereit sind, desto aussagekräftiger wird dein Profil und desto besser präsentierst du dich auf der Plattform.

FAQs: Häufige Fragen zum Thema Linkedin

Kann ich sehen, wie viele Profilbesucher mein Profil hat?

Wie viele Profilbesucher dein Linkedin-Profil hat, hängt davon ab, ob du einen Basis- oder einen Premium-Account besitzt. Mit einem Basis-Account kannst du nur die letzten fünf Profilbesucher sehen – vorausgesetzt du hast in deinen Profileinstellungen festgelegt, dass diese Personen deinen vollständigen Namen und deinen Profilslogan sehen dürfen.

Bei einem Premium-Account gibt es dagegen keine Einschränkungen bei der Anzeige der Profilbesucher. Wenn ein Nutzer anonym bleiben möchte, wirst du nur sehen, dass du einen Profilbesucher hattest, aber seine Identität bleibt verborgen.

Kann ich mein Linkedin-Profil unsichtbar machen?

Du kannst einstellen, wie viele Informationen deines öffentlichen Profils an andere Personen weitergegeben werden. Vielleicht möchtest, dass deine Informationen nur von Besuchern eingesehen werden können, die ebenfalls bei Linkedin registriert sind.

Kann ich Linkedin ohne Anmeldung nutzen?

Ja, du kannst auch Linkedin-Profile von Nutzern aufrufen, wenn du selbst nicht eingeloggt bist. Meist funktioniert das über die Suchergebnisse einer Suchmaschine. Gib den Namen der betreffenden Person ein, die du auf Linkedin suchen möchtest. Findest du das Linkedin-Profil dieser Person über die Suchmaschine, kannst du es anklicken und dir die Informationen ansehen. Das funktioniert auch, ohne dass du auf Linkedin eingeloggt bist.

Bildnachweis: Tero Vesalainen / Shutterstock.com


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