Mehrere Menschen gehen eine Treppe hoch, wie macht man Karriere?

Karriere: Tipps wie du die Karriereleiter hochsteigen kannst

So schnell wie möglich Karriere machen – das ist immer noch der Traum vieler Berufsanfänger. Die gute Nachricht: Wer einen klaren Plan verfolgt, kann beruflich relativ schnell aufsteigen. Was dazu gehört und welche Fehler du vermeiden solltest, erfährst du jetzt.

Karriere machen: Was verstehst du darunter?

Karriere zu machen ist ein Wunsch vieler Arbeitnehmer. Das Problem: Verschiedene Personen verstehen darunter verschiedene Dinge. Für den einen kann Karriere machen bedeuten, dass er innerhalb kürzester Zeit eine Führungsposition übernimmt und ein Team von 25 bis 30 Mitarbeitern leitet.

Andere Beschäftigte verstehen unter Karriere machen viel eher, dass sie sich nach einiger Zeit im Beruf einen Arbeitgeber suchen, der für die richtigen Werte und Ziele steht. Bei dem sie etwas Gutes und Sinnvolles für die Gesellschaft machen können. Der finanzielle Aspekt spielt bei diesen Arbeitnehmern eine eher untergeordnete Rolle. Wichtig ist, was man in der Arbeitszeit bewirken kann.

Trotzdem dürfte für die Mehrzahl der Beschäftigten Karriere machen immer noch bedeuten, dass man in eine höhere Position gelangt. Dort hat man mehr Verantwortung und Macht und verdient auch mehr.

Wer Karriere machen möchte, muss daher zunächst für sich klären, was er darunter versteht und was er langfristig erreichen möchte. Denn ohne Planung wird es nur selten etwas mit der Karriere.

Nicht nur die Frage, was du unter Karriere machen verstehst, solltest du für dich beantworten. Du solltest auch klären, ob die klassische Karriere überhaupt etwas für dich ist – oder ob für dich andere Dinge wichtiger sind und der Job eher sekundär.

Karriere machen: Ist das überhaupt etwas für mich?

Wenn du sicher bist, dass du Karriere machen möchtest, könnten diese Schritte zum Erfolg führen. Denke immer daran: Allein der Entschluss, die Karriereleiter nach oben zu klettern, reicht nur in den wenigsten Fällen aus, um wirklich Karriere zu machen. Du musst auch die richtige innere Einstellung mitbringen – und die erkennst du zum Beispiel daran:

  1. Langweilige Aufgaben erledige ich ebenso gewissenhaft wie solche, die mich brennend interessieren.
  2. Leistung bedeutet für mich nicht, dass ich möglichst viele Überstunden mache, sondern dass ich meine Aufgaben grundsätzlich bestmöglich erledige. Die Zeit, die ich brauche, spielt nur eine untergeordnete Rolle.
  3. Ich bin ein guter Netzwerker. Ich halte nicht nur Kontakt zu den aktuellen und ehemaligen Kollegen, sondern versuche, auch außerhalb meines Unternehmens ein Netzwerk aufzubauen. Dazu gehe ich zu Branchentreffen und Netzwerkveranstaltungen und begegne den Personen dort möglichst vorurteilsfrei und aufgeschlossen.
  4. Mir ist klar, dass übertriebener Perfektionismus selten zum Ziel führt. Wenn ich mich an unwichtigen Details aufhalte, erinnere ich mich an die 80-20-Regel. Die besagt, dass wir in der Regel bereits ein gutes Ergebnis erzielt haben, wenn 80 Prozent der Arbeit erledigt sind. Die übrigen 20 Prozent kosten meist unverhältnismäßig viel Zeit und machen das Ergebnis nur wenig besser. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Situationen, in denen das Ergebnis zu 100 Prozent stimmen muss. Diese Situationen erkenne ich zuverlässig und kann dann die entsprechende Leistung abrufen.
  5. Um Karriere zu machen, bin ich mir nicht zu schade, auch Aufgaben zu übernehmen, die viele andere Kollegen nicht machen möchten. Auch wenn ich keine Lust dazu habe, weiß ich, dass sich großer Einsatz auszahlen kann.

Karriere machen: So kann es gelingen

Mit der richtigen inneren Einstellung ist bereits viel gewonnen. Doch auch die allein reicht selten aus, um nachhaltig Karriere zu machen. Viele Faktoren spielen eine Rolle, zum Beispiel Glück. Und das können wir nicht beeinflussen. Es gibt aber Erfolgskriterien, auf die wir Einfluss haben:

  1. Noch mehr Netzwerken: Die Bereitschaft zum Netzwerken ist eine Voraussetzung dafür, dass man überhaupt Karriere machen kann. Ohne breit aufgestelltes Netzwerk geht es kaum. Es gibt unterschiedliche Studien, die darauf hinweisen, dass ein gut funktionierendes Netzwerk in vielen Fällen wichtiger ist als herausragende Leistung. Gerade Berufsanfänger, die schon frühzeitig die Weichen Richtung Karriere stellen wollen, sollten diesen Punkt nicht unterschätzen. Ein mächtiger Fürsprecher im Unternehmen oder auf dem freien Markt ist häufig mehr wert als ein sehr guter Studienabschluss. Wer Karriere machen möchte, sollte daher an seinen Networking-Skills arbeiten und wirklich keine Chance ungenutzt lassen, neue Kontakte zu knüpfen.
  2. Neue Wege gehen: Manchmal ist der aktuelle (oder erlernte) Job nicht der, der die große Chancen auf eine steile Karriere bietet. Wer trotzdem Karriere machen möchte, sollte daher bereit sein, beruflich neue Wege zu gehen. Auch hier kann das Netzwerk helfen. Denn mit etwas Glück hat einer der Kontakte hilfreiche Tipps oder vielleicht sogar eine offene Position, die man auch als Quereinsteiger besetzen kann.
  3. Sich weiterbilden: Sich ständig weiterzuentwickeln gehört dazu, wenn man Karriere machen möchte. Auch durch die Digitalisierung erfährt unser Berufsleben ständig Weiterentwicklung oder gar Umbrüche. Wer da nicht auf dem aktuellen Stand bleibt, hat es im Beruf schwer.
  4. Örtlich flexibel bleiben: In Großstädten und Ballungsgebieten ist die Auswahl an spannenden Jobs größer als auf dem Land. Es kann daher einfacher sein, in einer Metropolregion Karriere zu machen als in einer Kleinstadt in Schleswig-Holstein. Mobilitätsbereitschaft kann daher in einigen Fällen auch eine Voraussetzung dafür sein, Karriere zu machen.

Die häufigsten Fehler bei der Karriereplanung

Es gibt einige Fehler, die Arbeitnehmer bei der Karriereplanung häufig begehen. Um an deinen Kollegen vorbeiziehen, solltest du folgende Fehler vermeiden:

  1. Analyse der eigenen Fähigkeiten vergessen: Gute Karriereplanung beginnt mit der Analyse der eigenen Persönlichkeit. Wer nicht weiß, wo seine Stärken liegen, dem wird es schwerfallen, einen erfolgversprechenden Karriereweg zu planen.
  2. Sich beeinflussen lassen: Konzentriere dich nicht zu sehr darauf, was andere wollen. Orientiere dich an deinen Zielen, nicht an denen deiner Bekannten oder Eltern. Wer nicht komplett hinter seinem Tun und Handeln steht, wird nur selten erfolgreich sein.
  3. Keine Ziele setzen: Karrieren verlaufen nur selten geradlinig. Es ist mittlerweile normal, mehrmals den Arbeitgeber zu wechseln. Zwecks Planung hilft es allerdings, gewisse Meilensteine anzupeilen, die du in einer bestimmten Zeitspanne erreichen möchtest. Lasse jedoch genügend Freiraum für Jobwechsel oder Fortbildungen. Sollte der tatsächliche Verlauf deiner Karriere vom Plan abweichen, kannst du gegensteuern und deinen beruflichen Fortschritt wieder in die richtige Bahn lenken.

Bildnachweis: imtmphoto / Shutterstock.com


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