Wie du die ersten Minuten eines Vorstellungsgespräches erfolgreich nutzt

Du hast mit deiner Bewerbung überzeugt und hast dir einen Platz im Vorstellungsgespräches gesichert. Bereite dich gut darauf vor, denn die ersten Augenblicke in diesem Gespräch können einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg deiner Bewerbung haben.

Mit unseren 5 Tipps für die ersten Minuten im Vorstellungsgespräch helfen wir dir, in dieser entscheidenden Phase deiner Bewerbung gut auszusehen und den gewünschten Job in der Tasche zu haben.

Das Gespräch beginnt, sobald du durch die Tür trittst

Bereits lange bevor du die Hand eines Gesprächsführers oder eines Personalers schüttelst, beginnt bereits dein Vorstellungsgespräch. Bereits auf dem Weg zum Unternehmen – zum Beispiel in der Bahn – oder auf dem Firmengelände begegnen dir unterschiedliche Personen. Und da du oftmals nicht weißt, wie dein Interviewpartner aussieht, könnte eine dieser Personen bereits der entsprechende Personalers oder der Abteilungsleiter sein. Sei deshalb bereits auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch offen und freundlich.

Zudem ist es auch jetzt schon wichtig, dass du eine selbstbewusste Einstellung und ein professionelles Erscheinen pflegst. Stelle dich darauf ein, dass du ein paar Minuten zu früh zum Gespräch erscheinst. Das solltest du nebenbei sowieso tun, denn du willst deinen künftigen Chef doch nicht warten lassen.

Vielmehr solltest du diese Zeit vor dem Vorstellungsgespräch dazu nutzen, dir selbst noch einmal eine Verschnaufpause zu gönnen und dich nochmal gezielt auf die gängigen Fragen während eines Vorstellungsgespräches vorzubereiten.

Nutze die Gelegenheit vielleicht zu einem kleinen Plausch mit der Mitarbeiterin am Empfang. Das hat den Vorteil, dass du dich schon etwas „warm reden“ kannst. Außerdem könnte dir die Umgebung bereits ein paar interessante Einblicke in das Unternehmen bieten oder bereits ein paar Themen anbieten, welche du später für den Smalltalk vor dem eigentlichen Gespräch benutzen kannst.

Folgende Punkte solltest du vor dem Vorstellungsgespräch vermeiden:

Sei nicht unfreundlich Personen gegenüber, welche du nicht kennst. Du weißt schließlich nicht, wer dein neuer Chef sein wird oder wer das Gespräch mit dir führt. Sicherlich ist dieser spezielle Job und dieses spezielle Interview nicht dein einziges. Vielleicht bist du gerade dabei, dir das zweite, dritte oder vierte Unternehmen anzuschauen und dich zu bewerben. Vermeide es in jedem Fall, über hinter dir liegende Vorstellungsgespräche zu sprechen.

Behandele alle Personen, als wäre es dein Interviewpartner

Wie bereits erwähnt solltest du offen, freundlich und höflich allen Personen gegenüber sein, die dir begegnen. Denn jede dieser Personen könnte dein zukünftiger Chef oder dein Interviewpartner sein. Darüber hinaus ist es in vielen Unternehmen so, dass diejenigen Mitarbeiter, zu denen du potentiell unfreundlich warst, ihren Eindruck über dich mit deinem zukünftigen Chef teilen. Dies wiederum würde kein gutes Licht auf dich werfen.

Bitte vermeide es in jedem Fall, anderen Personen ein Gefühl von Minderwertigkeit zu vermitteln. Dieses Verhalten wird sich in jedem Fall gegen dich auswirken – spätestens dann, wenn dein neuer Chef dies bemerkt.

Wie so oft: Der erste Eindruck zählt

Es mag abgedroschen klingen, aber man hat keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Dabei spielt die Körpersprache eine entscheidende Rolle. Häufig sogar eine größere als das gesprochene Wort. Es geht darum, dass du lächelst, freundlich und offen bist. Es geht auch darum ein starkes und professionelles Auftreten zu haben, dazu zählt auch ein fester Händedruck. Und es geht darum, Augenkontakt zu halten und deinem Gegenüber richtig zuzuhören.

Wichtig ist, dass du eine energiegeladene, enthusiastische und interessierte Einstellung signalisierst.

Dabei sollte deine Kleidung am Unternehmen angepasst sein, bei dem du dich vorstellst. Solltest du unsicher sein, wie das Unternehmen sich selbst sieht und welche Kleidung im Vorstellungsgespräch am besten passt, so besuche vorab die Website des Unternehmens oder mache dir über Social-Media einen Überblick.

Grundsätzlich willst du eine eigenständige Persönlichkeit mit Charakter vermitteln und gleichzeitig dem Interviewpartner das Gefühl vermitteln, dass du der perfekte Kandidat für den Job bist.

Vorbereitung auf Smalltalk

Dieser Punkt ist schwierig zu üben. Dennoch kann der richtige Verlauf eines Smalltalks entscheidenden Einfluss auf dein Vorstellungsgespräch haben. Generell bietet Smalltalk allen Gesprächspartnern die Möglichkeit, anfängliche Aufregung zu verringern und sich an das Gegenüber zu gewöhnen. Man spricht hier oftmals von der Chemie, welche zwischen den Gesprächspartnern stimmen muss.

Doch auch wenn es dir schwerfällt, Smalltalk zu halten, so kannst du dir dennoch vorab Gedanken über mögliche Themen machen, um vielleicht das Interesse deines Gesprächspartners dir gegenüber ins Positive zu schwenken. Es bietet sich beispielsweise an, dass du dich vor dem Gespräch auf XING über deinen Interviewpartner informierst. Lies hierzu den Bereich „Interesse an“, welcher dir Aufschluss darüber geben kann, welche Interessen dein Gegenüber hat. Diese Interessen kannst du dann gezielt nutzen, um dich auf Smalltalk vorzubereiten. Auch aktuelle Themen kannst du hier nennen. Gibt es beispielsweise in deinem Fachbereich gerade eine interessante Entwicklung oder wurde gerade ein Nobelpreis in deinem Fachgebiet verliehen?

Solche Themen eignen sich hervorragend, um einen guten Einstieg in das Gespräch zu finden. Was du beim Thema Smalltalk vermeiden solltest:
Spreche dein Gegenüber nicht auf private Themen an. Das Privatleben ist im ersten Gespräch ein Tabu. Ebenso wie politische Themen. Denn schließlich weißt du nicht, welche politische Gesinnung dein Gesprächspartner hat. Hier kannst du also praktisch nur in das wohlbekannte Fettnäpfchen treten.

Fokussiere dich von Anfang an

Nehme dir vor deinem Gespräch Zeit, um ausgiebig über deine absoluten Kernkompetenzen klar zu werden. Oftmals ist weniger mehr – so auch in diesem Punkt. Es macht sich besser, wenn du drei ganz konkrete und durch Beispiele belegbare Kompetenzen erwähnst und dich im Zweifel immer wieder zu diesen drei zurückziehen kannst. Solltest du mehr als drei Kernkompetenzen haben, so solltest du diese natürlich nicht unter den Tisch fallen lassen. Und auch bei der Information über das Unternehmen solltest du nicht sparen: Häufig macht sich ein Bewerber nicht die Mühe, sich ausreichend über das Unternehmen zu informieren. Dadurch können im Vorstellungsgespräch unangenehme Situationen entstehen, beispielsweise wenn dich der Personaler danach fragt, in welchem Geschäftsbereich das Unternehmen im letzten Geschäftsjahr den größten Umsatz erwirtschaftet hat. Fokus ist das A und O.


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