Bewerbung als Sozialpädagoge

Bewerbungsschreiben für die Bewerbung als Sozialpädagoge

Aufgaben, Tätigkeiten und Einsatzorte als Sozialpädagoge

Die Arbeit im sozialen Umfeld ist breit gefächert und die Grenzen zwischen den einzelnen Berufen sind schwimmend. Viele Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder lassen sich oftmals weder dem einen noch dem anderen Beruf eindeutig zuweisen. Die Sozialpädagogik beschäftigt sich grundsätzlich mit der Betreuung und Begleitung von Menschen, die aufgrund von körperlichen, psychischen oder sozialen Problemen Hilfe benötigen. Sozialpädagogen helfen diesen Menschen bei dem Bewältigen von Alltagssituationen, der Organisation des Lebens und der Integration in soziale Umfelder.

Oftmals auch als „Hilfe zur Selbsthilfe“ bezeichnete Tätigkeiten stehen hier eindeutig im Vordergrund. Sozialpädagogen bieten hilfsbedürftigen Menschen häufig Auswege aus Situationen an und verhelfen somit zu einem möglichst selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Leben.

Das Fundament der Arbeit als Sozialpädagoge bildet die genaue Analyse und Beobachtung des Klienten. Seine Defizite und vor allem seine Fähigkeiten müssen festgestellt werden. Gerade die Herausarbeitung der Stärken ist sehr wichtig, denn so kann der Klient wachsen und neues Selbstvertrauen aufbauen. Basierend auf diesen Beobachtungen kann der Sozialpädagoge ein Konzept zur Hilfe erstellen, das individuell auf den Klienten abgestimmt ist.

Dieses Konzept wird auch als Förderplan bezeichnet und legt einen Rahmen an unterschiedlichen Maßnahmen, Trainings und Übungen fest, die der Klient durchführen soll. Dabei darf nicht der Fehler gemacht werden, dass ausschließlich Übungen erarbeitet werden, die nur gemeinsam mit dem Sozialpädagogen durchgeführt werden können. Gerade die Übungen, die der Klient selbstständig durchführen kann, führen oftmals zum Erfolg.

Der erarbeitete Plan dient dabei nicht unbedingt als „heiliger Gral“, der um jeden Preis umgesetzt werden muss. Vielmehr bietet er einen Leitfaden, der befolgt werden kann. Auch die Kontrolle dieses Plans und dessen Weiterentwicklung sind wichtige Bausteine der Arbeit als Sozialpädagoge.

Die Maßnahmen, die innerhalb dieses Leitfadens vorkommen, können ein breites Spektrum an Aufgaben beinhalten. So helfen Aufgaben des täglichen Lebens, wie beispielsweise Kochen oder Einkaufen, dem Klienten häufig, sich zu entwickeln. Aber auch kreative Arbeiten, wie etwa Malen, Basteln, Töpfern oder Musik, können – je nach Klient – viel bewirken.

Als Sozialpädagoge arbeitest du gängigerweise in unterschiedlichen Bereichen. Der größte Teil ist in Sozialdiensten oder Einrichtungen für Familien- und Jugendarbeit tätig. Aber auch in anderen offiziellen Einrichtungen – beispielsweise im Strafvollzug oder in Gefängnissen – liegen Einsatzgebiete vor. Denn gerade hier geht es den Menschen oftmals darum, im Anschluss an ihre Haftstrafe wieder eine gute Eingliederung in die Gesellschaft zu finden. Das betrifft sowohl die Wohnungs- und Jobsuche als auch den Aufbau eines sozialen Netzwerks.

Auch heilpädagogische Einrichtungen, Frauenhäuser, therapeutische Wohngruppen, Drogen- und Suchtberatungsstellen sowie Träger der Erwachsenenbildung können Einsatzgebiete eines Sozialpädagogen sein.

Geforderte Fähigkeiten und Qualifikationen als Sozialpädagoge

Entgegen einer weitverbreiteten Meinung, dass den Beruf des Sozialpädagogen jeder ausüben kann, ist gängigerweise ein Studium an einer Universität oder einer Fachhochschule notwendig. Neben der fachlichen Eignung für diesen Beruf ist es vielmehr die Einstellung zum Beruf, die den Unterschied ausmacht:

Wer als Sozialpädagoge arbeiten möchte, dem sollte klar sein: Es handelt sich bei dieser Tätigkeit weniger um einen Beruf als vielmehr um eine Berufung.
Hier steht der Mensch immer im Mittelpunkt. Es wird ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen gefordert.

Doch Vorsicht: Du musst auch die Fähigkeit besitzen, nicht jedes Problem eines jeden Klienten zu nah an dich heranzulassen. Ansonsten besteht die ernsthafte Gefahr, selbst an psychischen Problemen zu erkranken. Finde also die richtige Balance zwischen Nähe und Distanz.

Zudem ist Kontaktfähigkeit unabdingbar, um mit dem Klienten selbst, seinen Angehörigen, Teamkollegen und anderen Fachleuten, zum Beispiel Psychologen, effektiv zusammenzuarbeiten. Der Beruf des Sozialpädagogen erfordert auch ein gewisses Maß an theoretischen Fähigkeiten: Zur Planung, zur schriftlichen Erarbeitung von Leitfäden und zur Feststellung von Ergebnissen solltest du sicher in Wort und Schrift sein.

Darüber hinaus solltest du dem Klienten immer positiv gegenübertreten, gleich seiner Herkunft, seiner Religion oder seiner politischen Haltung. Dafür ist ein hohes Maß an Toleranz und Akzeptanz nötig. Um sich weder von Stagnationen noch von Rückschlägen entmutigen zu lassen, benötigen Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen zudem ein hohes Maß an Geduld, psychischer Belastbarkeit und Frustrationstoleranz.

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