Mehr als nur Leistung: Dein Weg zu einer gesunden Führungskultur
Eine gute Mitarbeiterführung rückt die Bedürfnisse von Arbeitskräften in den Vordergrund. Das Ziel für Führungskräfte: Leistung und Wohlbefinden der Mitarbeiter gleichermaßen fördern. Mit einer gesunden Führung kann das gelingen.
Gesunde Führung: Was heißt das?
Was macht Führung zu einer guten Führung? In der modernen Arbeitswelt heißt gute Führung längst auch: Die Führung muss so ausgestaltet sein, dass sie das Wohlbefinden der Mitarbeiter aktiv fördert, ohne dass die Leistung der Beschäftigten darunter leidet. Das Konzept der gesunden Führung hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Aber was ist damit eigentlich genau gemeint?
Bei gesunder Führung geht es um Modelle der Mitarbeiterführung, bei denen es nicht nur darum geht, bestimmte Ziele zu erreichen. Teams sollen zwar selbstverständlich möglichst leistungsfähig sein, zugleich richtet die gesundheitsorientierte Führung den Blick aber auch auf das physische und psychische Wohlergehen von Arbeitskräften. Das Ziel besteht darin, eine Balance zu schaffen aus guten Ergebnissen und einer empathischen, wertschätzenden Behandlung der eigenen Mitarbeiter.
Verglichen mit traditionellen Führungsstilen – etwa dem autoritären Ansatz oder dem Laissez-faire-Führungsstil – geht es bei der gesunden Führung stärker um Empathie, die Bedürfnissen der Mitarbeiter, Transparenz und eine Beziehung auf Augenhöhe. Während autoritäre Führungsstile viel mit Kontrolle und Druck arbeiten und es der Laissez-faire-Führung oft an klaren Strukturen mangelt, versteht sich die gesundheitsorientierte Führung als Mittelweg. Mitarbeitern bietet sie sowohl Orientierung als auch Freiräume.
Warum sich gesunde Führung lohnt – für beide Seiten
Die gesundheitsorientierte Mitarbeiterführung kann ein gewinnbringender Führungsstil in einem modernen Arbeitsumfeld sein. Die heutige Arbeitswelt ist durch verschiedene Herausforderungen geprägt. Arbeitgeber etwa tun sich in vielen Bereichen zunehmend schwer, Fachkräfte zu finden und Mitarbeiter langfristig zu binden. Für viele Arbeitnehmer bedeutet der Job direkt oder indirekt Stress. Ein hohes Arbeitspensum, besonders in Kombination mit einer Führung mit viel Druck, kann zur Dauerbelastung werden.
Vor diesem Hintergrund ist eine gesunde Führung nicht nur nice to have, sondern unverzichtbar. Arbeitgeber, die auf diese Art der Mitarbeiterführung setzen, investieren damit nicht nur in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, sondern auch in Mitarbeiterloyalität, Motivation und Leistungsfähigkeit. Von diesen essenzielle Elemente hängt der Erfolg des Unternehmens ab. Damit kann eine gesunde Führung zu einem Wettbewerbsvorteil werden.
Positive Effekte einer gesundheitsorientierten Führung
Eine gesunde Führung bietet viele Vorteile – für Arbeitnehmer, Teams, Führungskräfte, aber auch für Unternehmen insgesamt. Für die Mitarbeiter wird damit ein Arbeitsumfeld geschaffen, in dem sie sich gesehen und wertgeschätzt fühlen. Das kann die Mitarbeiterzufriedenheit spürbar erhöhen und Beschäftigte stärker an ihren Arbeitgeber binden. Auf diese Weise wird außerdem die Fluktuation im Unternehmen gering halten. Mitarbeiter profitieren von einer gesundheitsorientierten Führung durch ein höheres Wohlbefinden und eine ausgeprägtere Stressresistenz.
Für Führungskräfte zahlt es sich ebenfalls aus, wenn sie auf eine gesunde Führung setzen. Die daraus resultierende gute Teamkultur sorgt für ein angenehmes, produktives Arbeitsumfeld. Wenn die Beschäftigten weniger gestresst und zufriedener sind, haben Führungskräfte unmittelbar etwas davon: Es gibt weniger Konflikte, weniger Probleme und weniger personelle Ausfälle. Auch das Ansehen von Vorgesetzten steigt, wenn ihnen das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter spürbar am Herzen liegt. Das macht das Miteinander angenehmer und kann für neue Karrierechancen sorgen.
Für Unternehmen kann eine gesundheitsorientierte Führung einen echten Unterschied machen: Zufriedene, gesunde Mitarbeiter sind leistungsfähiger, engagierter, belastbarer. Vor diesem Hintergrund steigt häufig die Produktivität ebenso wie die Qualität der Arbeit. Unternehmen werden innovationsfähiger und der Ruf einer Firma als Arbeitgeber profitiert. Das fördert das Employer Branding und sorgt dafür, dass es für Unternehmen leichter ist, Fachkräfte zu gewinnen.
6 Dimensionen gesunder Führung
In der Wissenschaft und der Praxis werden häufig 6 Dimensionen gesunder Führung unterschieden. Sie sind die Säulen, auf denen eine gesundheitsorientierte Mitarbeiterführung beruht. Die verschiedenen Aspekte bilden gemeinsam eine tragfähige Struktur, um das Konzept gesunder Führung gewinnbringend einzusetzen.
Selbstfürsorge der Führungskraft
Gesunde Führung fängt bei der Führungskraft selbst an: Auch sie muss auf sich achten, wenn sie ihren Job gut machen möchte. Durch Selbstfürsorge sind Vorgesetzte ausgeglichener, belastbarer und leistungsfähiger. Das macht sie zu besseren Chefinnen und Chefs, die dazu in der Lage sind, ihre Mitarbeiter gut und respektvoll zu führen.
Wertschätzung und Respekt
Zu den Dimensionen der gesundheitsorientierten Führung gehört ein wertschätzender, respektvoller Umgang von Führungskräften mit Mitarbeitenden. So entsteht ein angenehmes, vertrauensvolles Klima, das sich positiv auf Zufriedenheit, Motivation und Gesundheit der Beschäftigten auswirkt.
Transparenz und Vertrauen
Durch eine offene Kommunikation und Transparenz im Umgang mit Informationen schaffen Führungskräfte eine sichere Umgebung für ihre Mitarbeiter. Diese fühlen sich nicht nur wohler, sie trauen sich auch eher, Ideen einzubringen oder Probleme zur Sprache zu bringen.
Empathie und Zuhören
Ein essenzieller Bestandteil der gesunden Führung ist die Fähigkeit, sich in Mitarbeiter hineinzuversetzen, um ihre Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse besser zu verstehen. Wer als Führungskraft empathisch ist, sorgt dafür, dass sich Beschäftigte gesehen fühlen. Das trägt zu guten Beziehungen und einer höheren Zufriedenheit bei. Außerdem ermöglicht es Vorgesetzten, sich besser auf ihre Mitarbeiter einzustellen.
Klare Kommunikation und Erwartungen
Gesunde Führung basiert auf einer klaren Kommunikation. Dazu gehört es, die eigenen Erwartungen unmissverständlich zu formulieren: Was erwartet der Chef bei Aufgabe X? Wie stellt sich die Chefin die Ziele bei Projekt Y vor? Strukturiertes, konstruktives Feedback ist unverzichtbar, um Mitarbeitern die nötige Orientierung zu geben.
Förderung von Entwicklung und Autonomie
Eine weitere Dimension der gesunden Führung besteht darin, die Mitarbeiter in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern. Zugleich geht es darum, ihnen Verantwortung zu übertragen, um eine eigenverantwortliche Arbeitsweise zu fördern. Das stärkt die Selbstwirksamkeit von Beschäftigten und kann sich positiv auf die Mitarbeiterbindung auswirken.
Gesunde Führung: Modelle & Praktiken für den Alltag
Wie kann gesunde Führung im beruflichen Alltag aussehen? Für eine gesundheitsorientierte Mitarbeiterführung kommt es auf verschiedene Aspekte an. Entscheidend sind dabei nicht nur übergeordnete, strategische Entscheidungen, sondern insbesondere, wie Führungskräfte ihre Rolle Tag für Tag leben.
Eine wichtige Grundlage besteht darin, eine offene Feedback-Kultur zu schaffen. Wenn es gang und gäbe ist, dass Feedback geäußert und empfangen wird, können die Mitarbeiter daraus lernen und sich weiterentwickeln. Jegliche Kritik sollte unbedingt fair, freundlich und klar geäußert werden – nur dann ist sie konstruktiv und stärkt die Beziehungen zwischen Führungskräften und ihren Untergebenen. Als Führungskraft solltest du auch selbst offen für Feedback jeder Art sein. Gesunde Führung heißt in diesem Sinne auch, selbstkritisch zu sein und eigene Verhaltensweisen zu reflektieren.
Grenzen spielen bei der gesundheitsorientierten Führung eine wichtige Rolle. In einer Führungsposition kannst du zum Beispiel darauf achten, dass deine Mitarbeiter Pausen machen, rechtzeitig in den Feierabend gehen und nicht in ihrer Freizeit arbeiten oder ständig erreichbar sind. Hier haben Führungskräfte eine Vorbildfunktion. Zugleich ist es wichtig, gesunde Erwartungen an Mitarbeiter zu haben: Hoher Druck und eine starke Arbeitsbelastung sind das Patentrezept für Burn-out und andere psychische Probleme.
Konflikte frühzeitig angehen
Ebenso wichtig ist ein umsichtiges Konfliktmanagement. Gesunde Führung setzt voraus, dass Konflikte, Probleme und Hindernisse frühzeitig erkannt und konstruktiv gelöst werden. Das kann verhindern, dass sie eskalieren oder sich verfestigen. Mit einer empathischen Kommunikation und Fairness lässt sich vieles lösen.
Nicht zuletzt ist der richtige Umgang mit Fehlern gefragt. Mitarbeiter müssen sich vor Fehlern nicht fürchten, wenn sie als Anlass zum Lernen genommen werden, statt zu Problemen oder gar Ächtung zu führen. Als Führungskraft ist es hilfreich, wenn du deine eigenen Fehler offen eingestehst und deutlich machst, dass du bereit bist, dich zu verändern Damit gehst du mit gutem Beispiel voran und stärkst die Fehlerkultur.
Hindernisse, die einer gesunden Führung im Weg stehen können
Viele Führungskräfte wissen, dass eine gesundheitsorientierte Führung sinnvoll ist. Auf dem Weg zu einer gesunden Führung können sich jedoch verschiedene Hürden und Herausforderungen ergeben, die Führungskräfte meistern müssen, um langfristig erfolgreich zu sein.
Ein häufiges Problem ist Zeitmangel, besonders in Kombination mit einem hohen Leistungsdruck. Viele Führungskräfte sind chronisch in Zeitnot; sie hetzen von Termin zu Termin und stecken fest in operativen Aufgaben. Dabei bleibt häufig wenig Raum, um sich ganz gezielt mit den Bedürfnissen der eigenen Mitarbeiter auseinanderzusetzen und sich nicht zuletzt um das eigene Wohlbefinden zu kümmern. Dagegen helfen klare Prioritäten und feste Zeiten zur Reflexion, etwa einmal die Woche. Diese Termine sollten genauso ernst genommen werden wie andere berufliche Termine auch.
Was tun gegen Widerstände im Unternehmen?
Für Herausforderungen können auch Mitarbeiter sorgen, die aus Sicht von Führungskräften schwierig sind. Sie können die Teamdynamik belasten und eine gesunde Führung erschweren. Besonders ungelöste Konflikte, können großen Schaden anrichten. Konflikte sollten grundsätzlich frühzeitig thematisiert und konstruktiv angegangen werden, statt sie zu ignorieren oder zu verdrängen. Auch klare Regeln im Miteinander können hilfreich sein.
Es kann auch sein, dass es im Team oder an höherer Stelle im Unternehmen Widerstand gegen geplante Veränderungen gibt. Nicht jeder ist offen für innovative Führungsstile und neue Ansätze. Um Widerstände zu überwinden, ist Geduld ebenso gefragt wie eine transparente, wertschätzende Kommunikation. Wenn alle Beteiligten in Veränderungsprozesse eng eingebunden werden, fördert das die Akzeptanz von ungewohnten Herangehensweisen.
Innere Hürden können sich ergeben, wenn Führungskräfte unsicher oder perfektionistisch sind. Die Angst vor Fehlern oder das ständige Hinterfragen des eigenen Ansatzes macht es schwierig, effektiv gesundheitsorientiert zu führen. Hier hilft es, die Angst vor Fehlern abzubauen, Risiken bewusst einzugehen und sich mit erfahrenen Kollegen oder Coaches auszutauschen.
Schritt für Schritt zu einer gesunden Führung: Tools & Erfolgstipps
Der Weg zu einer gesundheitsorientierten Führung beginnt mit bewusster Reflexion und Analyse. Als Führungskraft ist es elementar, dass du weißt, wo du im Moment stehst. Hinterfrage dazu deinen aktuellen Führungsstil und versuche, die Wirkung davon auf dein Team nachzuvollziehen. Du kannst auch Kollegen oder die Mitarbeiter selbst um eine ehrliche Einschätzung bitten – oft sehen andere mehr als man selbst. Ermutige deine Mitarbeiter dazu, dir ehrliches Feedback zu geben, aus dem du lernen kannst.
Im nächsten Schritt besteht das Ziel darin, dich gezielt weiterzubilden. Du kannst zum Beispiel an Workshops oder Seminaren teilnehmen oder ein Coaching buchen, um mehr über die gesundheitsorientierte Führung zu erfahren. Über entsprechende Angebote erhältst du wertvolle Impulse und Zugriff auf praktische Werkzeuge, die dir im Joballtag bei der gesundheitsorientierten Mitarbeiterführung nützen können.
Es ist wichtig, dass du dein Team auf dem Weg aktiv einbeziehst. Ihr könnt zum Beispiel gemeinsam Regeln zum Umgang miteinander festlegen, um die Grundlage für eine gesunde Zusammenarbeit zu schaffen. Frage deine Mitarbeiter, was sie sich wünschen und was sie brauchen, um im Job sowohl produktiv als auch zufrieden zu sein.
Vorbild Führungskraft: Die richtigen Werte vorleben
Mache dir bewusst, dass du als Führungskraft eine Vorbildfunktion hast. Vorgesetzte leben bestimmte Verhaltensweisen und Werte vor, ob bewusst oder unbewusst. Damit prägen sie ihr Team. Wenn du an einer gesunden Führung interessiert bist, solltest du Werte wie Respekt, Offenheit und Wertschätzung vorleben.
Gesunde Führung ist ein Baustein des Gesundheitsmanagements in Unternehmen. Das kann deine Arbeit als Führungskraft erleichtern: Womöglich gibt es schon gute Angebote oder Programme, die du nutzen kannst, um deinen Führungsstil stärker an der Gesundheit deiner Mitarbeiter auszurichten. Maßnahmen, die auf mehr Bewegung, ergonomische Arbeitsplätze oder ein besseres Stressmanagement abzielen, sind für eine gesundheitsorientierte Führung elementar.
Psychische Gesundheit: Mehr Wohlbefinden für Mitarbeiter und Führungskräfte
Psychische Gesundheit spielt im Job eine immer wichtigere Rolle. Das hängt einerseits mit einer stärkeren gesellschaftlichen Sensibilisierung für entsprechende Thematiken zusammen. Andererseits wird das Thema bedeutender, weil viele Arbeitnehmer im Arbeitsalltag ein hohes Stresslevel haben, welches das psychische Wohlergehen beeinträchtigen kann. Die möglichen Folgen: Dauerstress, Burn-out oder Depressionen.
Viele Arbeitnehmer leiden unter den hohen Anforderungen ihres Arbeitgebers, einer dünnen Personaldecke und einem immer höheren Arbeitspensum. Das Risiko von psychischen Auswirkungen ist dabei groß. Wer sein Team gesundheitsorientiert führen möchte, sollte für solche Aspekte sensibel sein und Anzeichen für Überforderung und emotionale Erschöpfung frühzeitig erkennen.
Ein offener, wertschätzender Umgang miteinander legt den Grundstein für ein gesundes Arbeitsklima, in dem sich Arbeitskräfte trauen, Probleme und Herausforderungen gegenüber Führungskräften zur Sprache zu bringen. Eine Kultur der Transparenz stärkt das Vertrauen und die gegenseitige Bindung. Wer als Führungskraft das Gefühl hat, dass Mitarbeiter gestresst sind oder sich zurückziehen, sollte sich nicht scheuen, das sensibel in einem angemessenen Rahmen zur Sprache zu bringen. Dabei kann es sinnvoll sein, auf Hilfsangebote hinzuweisen.
Schließlich bedeutet gesunde Führung nicht nur, feinfühlig für das Wohlbefinden der eigenen Mitarbeiter zu sein. Auch du selbst als Chefin oder Chef solltest darauf achten, wie es dir in deinem Job geht – und notfalls rechtzeitig gegenzusteuern. Dazu gehört es, gesunde Grenzen zu haben, sich einzusetzen, aber nicht auszubrennen, und bei Bedarf frühzeitig selbst Hilfe zu suchen.
Gesunde Führung: praktische Tipps & konkrete Ideen für den Berufsalltag
Gesundheitsorientierte Führung heißt nicht, auf Leistung zu verzichten, um die Gesundheit von Mitarbeitern zu schützen. Beides muss sich nicht ausschließen, im Gegenteil: Je gesünder und zufriedener Arbeitskräfte sind, desto leistungsfähiger und motivierter sind sie in der Regel auch. Es gibt viele Möglichkeiten, das Wohlbefinden der Mitarbeiter im Joballtag in den Fokus zu rücken.
Ein simples, aber effektives Mittel sind offene, ehrliche Gespräche. Es kann sinnvoll sein, sich bewusst Zeit für regelmäßige Gespräche unter vier Augen zu nehmen. Diese Unterhaltungen müssen nicht lang sein – fünf bis zehn Minuten reichen häufig vollkommen aus. In dieser Zeit kannst du ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie es deinen Mitarbeitern geht und was sie bewegt. Biete dabei deine Unterstützung an, um Problemen vorzubeugen.
Wichtig ist außerdem, den Mitarbeitern ehrliche Wertschätzung entgegenzubringen. Viele Führungskräfte machen den Fehler, dass sie sich stärker auf Versäumnisse und suboptimale Ergebnisse konzentrieren als auf das, was gut gelaufen ist. Es kann einen großen Unterschied machen, wenn der Chef oder die Chefin bewusst Danke sagt, wenn eine Aufgabe zufriedenstellend erledigt wurde. Am glaubwürdigsten ist es, wenn du der betreffenden Person zurückmeldest, was du besonders an ihr schätzt.
Konflikte frühzeitig angehen
Es ist wichtig, Grenzen zu setzen – auch und gerade bei einer gesundheitsorientierten Mitarbeiterführung. Du kannst zum Beispiel festlegen, dass du selbst nach 18 Uhr keine E-Mails mehr liest und das auch von deinen Mitarbeitern nicht erwartest. So signalisierst du, welchen Stellenwert echte Erholung hat – für das Team und für dich als Führungskraft.
Konflikte können nicht nur zu schlechteren Ergebnissen und Rückschlägen führen, sie können das Betriebsklima auch erheblich belasten. Deshalb solltest du als Führungskraft nicht den Fehler machen, Konflikte auszusitzen. Wenn du Spannungen im Team wahrnimmst, solltest du möglichst frühzeitig darauf reagieren. Du kannst die beteiligten Mitarbeiter zum Beispiel zu einem sachlichen, klärenden Gespräch einladen, das du moderierst.
Um deine eigene Gesundheit zu schützen und Mitarbeiter zu motivieren, ist es wichtig, Aufgaben gezielt zu delegieren. Kontrolliere deine Mitarbeiter nicht auf Schritt und Tritt, sondern achte ihre Eigenverantwortung. Wer eigenständig arbeiten kann, wird sich eher beweisen. Außerdem erhältst du nur so echte Entlastung, was dein Wohlbefinden erhöht und dir mehr Zeit für andere Aufgaben gibt.
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