Person mit Fahrrad trägt zum nachhaltigen Arbeiten bei

Nachhaltiges Arbeiten: mehr als nur ein Trend

Nachhaltiges Arbeiten im Büro oder Betrieb wird zunehmend zum Standard für Unternehmen. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz überhaupt? Und wie kann man sie im Berufsalltag umsetzen? In diesem Artikel erfährst du, wie nachhaltiges Arbeiten aussehen und welche Folgen es haben kann.

Was bedeutet nachhaltiges Arbeiten?

Nachhaltigkeit liegt im Trend – aber was ist damit gemeint? Laut Duden ist etwas nachhaltig, wenn es sich auf längere Zeit stark auswirkt. Nachhaltigkeit wird definiert als Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als künftig wieder bereitgestellt werden kann. Nachhaltigkeit bedeutet dann etwa, nicht mehr Bäume zu fällen als nachwachsen können. Oder keine Ressourcen zu nutzen, die sich nicht regenerieren. 

Geht es um die Arbeit, hat Nachhaltigkeit verschiedene Dimensionen. Nachhaltig zu arbeiten, kann sich auf eine soziale Komponente beziehen, aber auch auf die Umwelt oder darauf, wie ein Unternehmen geführt wird. Dabei kann es zum Beispiel darum gehen, Nachteile für die Umwelt oder andere Menschen zu vermeiden. Im Vordergrund könnte auch stehen, ein positives Arbeitsklima und einen fairen Umgang miteinander zu fördern. Letztlich ist es Auslegungssache, wie Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz konkret aussieht.

Allen Gesichtspunkten des nachhaltigen Arbeitens ist gemein, dass Ressourcen geschont und langfristige Ziele im Blick behalten werden sollen. Der Zweck von Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz besteht darin, schädliche Auswirkungen auf die Umwelt, die Gesellschaft oder einzelne Gruppen und Personen zu vermeiden. Zugleich sollen innovative Ideen gefördert werden, die zu einer weiteren Verbesserung beitragen können.

Beispiele für nachhaltiges Arbeiten

Nachhaltigkeit ist ein Buzzword, das schon seit einiger Zeit im gesellschaftlichen Diskurs sehr präsent ist. Auch im Berufsleben ist Nachhaltigkeit zunehmend gefragt: Arbeitnehmer wünschen sich mehr Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz, während sie für Arbeitgeber zum Erfolgsfaktor werden kann. Gleichzeitig handelt es sich jedoch um einen eher vagen Überbegriff, bei dem nicht immer klar ist, was sich dahinter eigentlich verbirgt. Wie also kann sie aussehen, die viel beschworene Nachhaltigkeit im Berufsalltag? 

Nachhaltiges Arbeiten kann durch unterschiedliche Ansätze realisiert werden. Verschiedene Faktoren können sich darauf auswirken, ob jemand im Job nachhaltig handelt und damit einen Beitrag zur Umwelt und seinen Mitmenschen leistet. Die nachfolgenden Beispiele zeigen, was möglich ist.

Beispiel 1: digital statt gedruckt

In vielen Unternehmen ist es nicht mehr üblich, pauschal alle Dokumente auszudrucken. Stattdessen können sie lokal oder in Clouds sicher gespeichert werden. So sind alle Informationen mit ein paar Mausklicks zu erreichen, es werden weniger Ressourcen in Form von Druckerpapier und Druckerpatronen benötigt und nicht zuletzt ist der Platzbedarf geringer.

Beispiel 2: nachhaltige Büroausstattung

Ein Arbeitgeber kann in nachhaltige Büromöbel investieren. Das können zum Beispiel Schreibtische mit Holz aus zertifiziertem Anbau sein oder Bürostühle aus besonders umweltfreundlichen Materialien. Nachhaltig wäre es auch, defekte Geräte oder Möbel zu reparieren, statt sie zu entsorgen.

Beispiel 3: im Homeoffice arbeiten

Viele Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, regelmäßig im Homeoffice zu arbeiten. Das ist eine Form des nachhaltigen Arbeitens. Sie lassen das Auto stehen und brauchen weder Bahn noch Bus. Dadurch verringert sich der CO2-Ausstoß, der ansonsten durch Fahrten zur Arbeit anfallen würde.

Beispiel 4: flexible Arbeitszeiten

Auch flexible Arbeitszeiten können für mehr Nachhaltigkeit im Berufsalltag sorgen. So haben Beschäftigte zum Beispiel die Möglichkeit, Stoßzeiten zu vermeiden. Dadurch können Staus verringert werden und Busse und Bahnen sind weniger voll. Flexible Arbeitszeiten könnten auch dazu führen, dass weniger Arbeitsplätze ausreichen – und damit auch kleinere Räumlichkeiten insgesamt. Das hat positive Effekte auf den Bedarf an Strom und Heizung.

Beispiel 5: nachhaltige Lieferkette

Ein Unternehmen, das nachhaltig agieren möchte, kann bei der Auswahl von Lieferanten genau hinschauen: Welche Firmen erfüllen Nachhaltigkeitsstandards? Woher stammen Ressourcen? Wenn Partner nach solchen Kriterien ausgewählt werden, kann ein Unternehmen nachhaltiger geführt werden.

Wenn es um Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz geht, ist das Spektrum an Möglichkeiten groß. Hier sind noch weitere Beispiele dafür, wie nachhaltiges Arbeiten aussehen kann: 

  • Nutzung von energiesparenden Geräten oder weniger Geräten insgesamt
  • optimierte Beleuchtung (Energiesparlampen, Nutzung von Tageslicht, Licht ausschalten, wenn es nicht benötigt wird)
  • Förderung von Dienstfahrrädern 
  • Zuschüsse zu Jobtickets
  • Nutzung von Recyclingpapier
  • nachhaltige Speisenangebote (etwa vorwiegend veganes, regionales Essen)
  • bewussterer Umgang mit Geschäftsreisen, Nutzung von Bahn statt Flugzeug
  • Nutzung von nachhaltigen Ressourcen
  • Sensibilisierung der Mitarbeiter
  • strikte Mülltrennung
  • Nutzung von Ökostrom
  • Nutzung von gebrauchten Möbeln und Materialien

Welche Auswirkungen Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz hat

Ein umweltbewusstes Verhalten am Arbeitsplatz spielt für viele Beschäftigte eine immer wichtigere Rolle. Sie möchten mit ihrem Tun – auch im Beruf – keinen Schaden anrichten, sondern möglichst einen positiven Effekt auf Umwelt und Mitmenschen haben. 

Nachhaltigkeit im Job kann für Beschäftigte zu einer besseren Work-Life-Balance und einer höheren Zufriedenheit beitragen. Zum Beispiel, wenn sie flexible Arbeitszeiten haben – das kommt der Vereinbarkeit von Job und Privatleben zugute. Sie sind womöglich auch weniger gestresst und ihre Arbeit hat gesundheitlich weniger schädliche Auswirkungen. Ein weiterer Vorteil: Wer seine Arbeit als nachhaltig empfindet, kann in ihr einen höheren Sinn sehen. Das sorgt für Zufriedenheit. 

Auch für Arbeitgeber hat es direkte und indirekte Vorteile, nachhaltig zu arbeiten. Zum Beispiel, weil die Mitarbeiter durch Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz zufriedener sind. In diesem Fall sind sie eher motiviert und engagiert. Das Arbeitsklima kann vom nachhaltigen Arbeiten ebenso profitieren wie die Unternehmenskultur. Auf diese Weise kann Nachhaltigkeit im Büro und Betrieb den Ruf eines Arbeitgebers stärken. Das beschert dem Unternehmen einen höheren Zulauf an qualifizierten Bewerbern.

Nachhaltigkeit ist gut fürs Image, denn gesellschaftlich spielt Nachhaltigkeit eine zunehmend wichtige Rolle. Kunden entscheiden sich eher für ein Unternehmen, welches sie als nachhaltig und fair empfinden. Damit ist ein nachhaltiges Geschäftsmodell ein Wettbewerbsvorteil. Auch Investoren und Partner können darauf Wert legen. 

Nicht zuletzt erfüllen Arbeitgeber mit bestimmten Nachhaltigkeitsmaßnahmen gesetzliche Standards. Mehr noch: Eine Verschärfung der Gesetzeslage ist für Firmen kein Problem, wenn sie schon freiwillig entsprechende Prozesse implementiert haben. Durch nachhaltige Ansätze lassen sich außerdem häufig Kosten sparen und Ressourcen effizienter nutzen – auch das ist vorteilhaft für den Erfolg von Unternehmen.

Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Berufsalltag

Inwieweit Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz ein Thema ist, geben einerseits Arbeitgeber vor. Sie treffen wegweisende Entscheidungen und beeinflussen ihre Mitarbeiter durch ihre Werte und Ideale, zu denen Nachhaltigkeit gehören kann. Andererseits haben auch Arbeitnehmer viele Möglichkeiten, nachhaltiger zu arbeiten und sich durch ein umweltbewusstes Verhalten am Arbeitsplatz hervorzutun. 

Eine simple Möglichkeit besteht darin, bei der Arbeit Energie zu sparen. Ein PC, der vorübergehend nicht benötigt wird, kann komplett heruntergefahren werden. Dasselbe gilt für einen Laptop oder ein Tablet während der Mittagspause. Auch Drucker und andere externe Geräte können und sollten ausgeschaltet werden, wenn gerade kein Bedarf besteht. Wer einen Raum verlässt, in dem niemand mehr ist, sollte das Licht ausmachen. Das Büro muss nicht den ganzen Tag grell erleuchtet sein und die Heizung muss ebenfalls nicht übermäßig hochgefahren werden. 

Wichtig ist außerdem, im Joballtag achtsam mit Ressourcen umzugehen. Das kann zum Beispiel Papier sein: Gedruckt werden kann doppelseitig oder mit mehreren Seiten auf einer, sodass weniger Papier benötigt wird. Was nicht zwingend gedruckt vorliegen muss, wird digital gespeichert. Ebenfalls nützlich für mehr Nachhaltigkeit: wiederverwendbare Trinkbehälter oder Lunchboxen.

Nachhaltigere Ernährung im Büro und im Betrieb

Was jemand an einem Arbeitstag isst, lässt ebenfalls Raum für mehr Nachhaltigkeit. Regionale und saisonale Produkte sind eine gute Lösung. Vegane Lebensmittel sind oft mit einem weit geringeren CO2-Ausstoß verbunden als tierische Optionen, weshalb es sich lohnt, öfter mal einen Veggie-Tag einzulegen.

Es lohnt sich auch, im Joballtag mitzudenken und immer wieder zu überlegen, wie man nachhaltiger arbeiten könnte. Arbeitnehmer können ihrem Vorgesetzten Vorschläge unterbreiten, wie mehr Nachhaltigkeit im Berufsalltag möglich wäre. Sie können zum Beispiel anregen, bestimmte Produkte auszutauschen oder Praktiken zu verändern. Auch der Austausch mit Kollegen kann dafür sorgen, dass sich etwas verbessert: Kollegen können für das Thema sensibilisiert und zu Verhaltensänderungen angeregt werden.

Herausforderungen, die einem nachhaltigen Arbeiten im Weg stehen können

Nachhaltiges Arbeiten steht bei vielen Arbeitnehmern hoch im Kurs, und auch Arbeitgeber setzen sich zunehmend dafür ein. Nachhaltigkeit kann im Berufsalltag jedoch mit einigen Hürden und Herausforderungen verbunden sein. 

Das kann zum Beispiel interne Widerstände betreffen. Vielleicht behauptet ein Arbeitgeber, dass sein Unternehmen besonders nachhaltig sei – das sind jedoch bei näherer Betrachtung reine Lippenbekenntnisse. Nachhaltiges Arbeiten ist dann keine Priorität, weil es der Geschäftsführung in Wahrheit nicht so wichtig ist. Oder es mangelt an ernstzunehmenden Initiativen, weil damit Kosten verbunden wären, die der Arbeitgeber lieber sparen würde. Auch einzelne Führungskräfte können Nachhaltigkeit im Job kritisch sehen und setzen sich dadurch womöglich nicht so dafür ein, wie sie es könnten. Das kann auch auf die Beschäftigten einen Effekt haben, weil der Vorgesetzte seiner Vorbildfunktion nicht gerecht wird. 

Widerstände gegen mehr Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz kann es auch bei den Mitarbeitern geben. Vielleicht stehen sie bestimmten Maßnahmen skeptisch gegenüber, weil sie darin keinen Sinn sehen oder den zusätzlichen Aufwand scheuen. Dieses Problem kann besonders dann auftreten, wenn die Verantwortlichen nicht ausreichend kommunizieren, warum nachhaltiges Arbeiten so wichtig ist.

Probleme bei der Umsetzung

Es kann auch sein, dass der Wille zwar da ist, es aber an der Umsetzung hapert – zum Beispiel, weil wichtige Tools nicht vorhanden sind oder es an der nötigen Infrastruktur mangelt. Denkbar ist auch, dass diejenigen, die die Maßnahmen ausführen sollen, nicht genügend darüber wissen. Die Mitarbeiter können Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz auch als zusätzliche Aufgabe empfinden, für die sie keine Zeit haben. 

Manchmal passen Bemühungen für nachhaltiges Arbeiten nicht zu anderen Zielen in Unternehmen. Das kann besonders im Hinblick auf die wirtschaftliche Führung von Unternehmen der Fall sein, denn häufig kosten entsprechende Maßnahmen Geld oder sie sorgen für geringere Einnahmen.

Nicht immer ist klar, wann Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Job erfolgreich sind. Wenn die Ansätze keine messbaren Ergebnisse zutage fördern, bleibt oft unklar, ob die gewünschte Wirkung erzielt wurde. Das macht die Nachhaltigkeitsstrategien zwar nicht weniger effektiv, es ist aber für die Beschäftigten womöglich weniger motivierend, wenn der Effekt nicht deutlich zu sehen ist.

Nachhaltigkeit: echte Bemühungen oder Greenwashing?

Nachhaltigkeit ist „in“: Viele Verbraucher machen Kaufentscheidungen immer stärker davon abhängig, ob ein Produkt nachhaltig ist. Auch Arbeitnehmer legen oft Wert auf nachhaltiges Arbeiten. Beides sind gute Gründe für Arbeitgeber, sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen zu schreiben. Manchmal ist es mit der Nachhaltigkeit aber in Wahrheit nicht allzu weit her, weil es sich lediglich um Greenwashing handelt. 

Unternehmen, die Greenwashing betreiben, geben sich einen sprichwörtlichen grünen Anstrich. Sie tun so, als läge ihnen Nachhaltigkeit am Herzen, obwohl das gar nicht der Fall ist. Mit oberflächlichen Maßnahmen versuchen sie, sich als besonders umweltfreundlich darzustellen. Der tatsächliche Effekt auf Umwelt und Klima ist dabei jedoch zu vernachlässigen. Unternehmen leisten nur einen geringen positiven Beitrag oder unterm Strich schaden sie der Umwelt sogar mehr als sie ihr nützen. Letzteres ist vor allem dann denkbar, wenn das Kerngeschäft nicht nachhaltig ist und der Umwelt schadet.

Greenwashing kann sich zum Beispiel durch irreführende Werbung äußern. Dabei wirbt das Unternehmen für sich als grünes, umweltfreundliches Unternehmen. Häufig werden Beschreibungen wie „klimafreundlich“ oder „gut zur Umwelt“ genutzt, die schön klingen, aber nicht ohne weiteres überprüft werden können. Kleine positive Ansätze werden übermäßig stark beworben, obwohl sie einen geringen Effekt haben – die Maßnahmen sind in erster Linie symbolischer Natur

Die schädlichen Effekte von Greenwashing

Dass so häufig Greenwashing betrieben wird, ist eine Folge des Nachhaltigkeitstrends. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ wird dadurch zum Teil überstrapaziert: Er wird für jede noch so kleine Maßnahme genutzt, die sich gut verkaufen lässt und durch die ein Unternehmen besser dasteht. Greenwashing ist dabei mehr als eine Täuschung von Kunden und Mitarbeitern. Es kann einem ehrlichen Bemühen für mehr Nachhaltigkeit im Weg stehen, weil vermeintlich schon etwas getan wird. Geld, das auch in Nachhaltigkeitsprojekte fließen könnte, wird stattdessen ins Marketing gesteckt – dieses Budget fehlt womöglich an anderer Stelle. 

Für Verbraucher, aber auch für Arbeitnehmer, denen nachhaltiges Arbeiten wichtig ist, ist es daher wichtig, genau hinzusehen. Ist ein Unternehmen so nachhaltig, wie es auf den ersten Blick wirkt? Was steckt hinter der Eigenwerbung in blumigen Worten? Um nicht auf einen Arbeitgeber hereinzufallen, der Greenwashing betreibt, ist es wichtig, schon bei der Jobsuche kritisch zu sein. Bewerber können und sollten im Vorstellungsgespräch nachfragen, wie nachhaltiges Arbeiten im Büro oder Betrieb konkret aussieht, statt blind auf die Behauptungen von Unternehmen zu vertrauen.

Nachhaltigkeit als Teil des Arbeitsplatzes der Zukunft

Nachhaltiges Arbeiten spielt schon heute eine wichtige Rolle, und es wird wohl künftig noch bedeutsamer werden. Das hängt nicht nur mit veränderten gesellschaftlichen Werten und Erwartungen von Verbrauchern und Arbeitnehmern zusammen. Es wird durch den Klimawandel und andere gravierende Ereignisse schlicht notwendig für Verantwortliche in Unternehmen werden, sich noch stärker für Umwelt und Klima zu bemühen. 

Dabei gibt es viele Möglichkeiten, sich fit für die Zukunft zu machen. Das papierlose Büro ist ein gängiger Ansatz, ebenso mobile und hybride Arbeitsmodelle. Sie können das Verkehrsaufkommen reduzieren und damit helfen, CO2-Emissionen einzusparen. Auch die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energien ist eine wichtige Säule für ein nachhaltigeres Arbeiten. 

Mehr und mehr Unternehmen verpflichten sich dazu, klimaneutral zu arbeiten. Das kann gelingen, indem Emissionen verringert werden. Auch Kompensationsmaßnahmen sind denkbar, wobei diese nicht zu Greenwashing beitragen sollten, indem sie als eine Art Ablassbrief für schädliche Geschäftspraktiken verstanden werden. 

Auch der Arbeitsplatz selbst wird künftig wohl noch nachhaltiger werden. Das gilt für moderne Bürogebäude ebenso wie den Mikro-Arbeitsplatz jedes einzelnen Beschäftigten. Dachbegrünungen und eine Bepflanzung der Fassaden können zu einem guten Klima beitragen und helfen, CO2 aus der Luft zu ziehen. In smarten Gebäuden können Aspekte wie Heizung, Beleuchtung oder Belüftung intelligent geregelt werden, um Ressourcen zu sparen.

Nachhaltiges Arbeiten lässt sich nicht nur als Arbeiten verstehen, bei dem die Umwelt und das Klima geschont werden. Auch das Wohlbefinden der Beschäftigten kann dabei im Fokus stehen. Schon heute spielt die psychische Gesundheit eine wichtigere Rolle: Viele Menschen sind stärker für mentales Wohlergehen sensibilisiert und nehmen es bei sich und anderen ernster. Wenn das dazu führt, dass Arbeitgeber stärker auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter eingehen, kommt es der Gesellschaft als Ganzes zugute.

Bildnachweis: Shutterstock.com

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